Totentanzlieder

mit: Silke Marchfeld, Alt
Andreas Dänel, Violine und Steptanz
Rainer Böhm, Piano

Mit dem Programm "Totentanzlieder" tritt der Komponist, Geiger und Steptänzer Andreas Dänel in die Reihe unzähliger Künstler,die Werke schufen, denen das Motiv Totentanz zugrunde liegt.

Dafür vertonte er die Gedichte "Totentanz" von Johann Wolfgang von Goethe, "Der Kehraus" von Joseph von Eichendorff, "Toten - Tanz" von Rainer Maria Rilke und "Der Graben" von Kurt Tucholsky.
Dabei entstanden stimmungsvolle Lieder mit neoromantischem Charakter und mit zum (Toten)tanz zwingenden Grooves.

Mit von der Partie neben Andreas Dänel sind die herausragende Altistin Silke Marchfeld und der ungemein vielseitige Pianist Rainer Böhm.

Die Idee zu "Totentanzlieder" kam Andreas Dänel, nachdem er den Tod auf etlichen Darstellungen das tun sah, was er selbst macht: Geige spielen und dabei tanzen!
Zudem ließen ihn Zitate wie "Dann klippert's und klappert's mitunter hinein" (aus "Totentanz" von Johann Wolfgang von Geothe) Parallelen zum Steptanz erkennen.
So stellt Andreas Dänel mit seinem Part in diesem Liederabend fast schon ganz von selbst den fiedelnden und tanzenden Tod dar.

Silke Marchfeld, geboren in Weil am Rhein, studierte zunächst Querflöte und Alte Musik an der Musikakademie in Basel. Anschließend folgten Gesangstudien an der Staatlichen Hochschule für Musik in Stuttgart, in Amsterdam und in Basel. Ihre Lehrer waren unter anderem Julia Hamari, Magreet Honig, Elsa Cavelti, Christa Ludwig, Brigitte Fassbaender und Ezio Battaglia.
Sie ist Finalistin und Preisträgerin bei zahlreichen internationalen Wettbewerben, so unter anderem beim internationalen Wagnerstimmenwettbewerb. 1993 wurde Silke Marchfeld in Budapest mit dem Monteverdi-Preis ausgezeichnet. 1993 und 1994 gehörte sie dem internationalen Opernstudio am Opernhaus in Zürich an. Dort gab sie auch ihr Operndebut. Seither führt ihre rege Konzerttätigkeit Silke Marchfeld in viele wichtige Musikzentren Europas: Die Salzburger Festspiele, das Opernhaus Amsterdam und die Tonhalle Zürich, um nur einige zu nennen. Intensiv setzt sie sich mit zeitgenössischer Musik auseinander. Mehrere eigens für ihre Stimme komponierte Werke wurden von ihr uraufgeführt.

Aufgrund ihres breit gefächerten Repertoires arbeitet Silke Marchfeld unter anderem mit Pierre Boulez, Edith Mathis, Placido Domingo, Miriam Marbê, Wolfgang Rihm, Eliahu Inbal, den Berliner Symphonikern und dem Königlichen Concertgebow Orchester zusammen. Seit einigen Jahren setzt sie sich auch mit klassikfremden Stilelementen auseinander, unter Anderem eine Zusammenarbeit mit dem Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel.

1997 ist ihre erste Solo CD erschienen. Des weiteren ist sie als Erda auf der im Jahr 2000 erschienenen Kassler “Ring“-Einspielung zu hören. Viele ihrer Konzerte wurden für Rundfunk und Fernsehen aufgezeichnet.
Silke Marchfeld bietet seit 2000 mit großem Erfolg Meisterkurse und Workshops unter anderem am Stimmenfestival in Lörrach, in Basel und in Stuttgart an.

Seit 2004 unterrichtet sie am Clara Schumann Gymnasium in Lahr Sologesang.

Silke Marchfeld wohnt und lebt mit ihrer Familie in Weil am Rhein.

Silke Marchfeld, Alt
Rainer Böhm, Piano
Begann bereits mit 4 Jahren mit Klavierunterricht und gilt inzwischen als einer der besten jungen deutschen Jazzpianisten.

Er studierte von 1997 - 2001 an der Mannheimer Musikhochschule, bekam schon jede Menge internationale Auszeichnungen.

Von 1998 - 2001 in der Konzertbesetzung
des Bundesjazzorchesters unter der Leitung von Peter Herbolzheimer und Südosteuropatour.

Konzerte u. a. mit Albert Mangelsdorff, Rolf Kühn, Adrian Mears, Hans Decker, Jürgen Seefelder, Thomas Stabenow, Hazy Osterwald usw.

Diverse CD - Produktionen mit Jürgen Seefelder und Dave
Liebman, Johannes Enders, Keith Copeland und Marc Abrams; Alberto Menedez, Thomas Stabenow und Sebastian Merk; Thomas Stiffling Quartett; Bujazzo; L 14, 16; Fritz Münzer Tentett u. a.